Das erste Düngen der Himbeeren erfolgt im Frühjahr ab Anfang März, und zwar idealerweise mit Kompost und Hornspäne oder auch einem organischen Beerendünger. Mineralischer Dünger wird besser erst zwischen Ende März und Mitte April ausgebracht. Eine zweite Düngung ist im Juni oder Juli zu empfehlen, die Ernte der Sommer-Himbeeren sollte dann bereits vorbei sein. Generell gilt: Den Dünger immer nur vorsichtig unterbringen und den Boden eher oberflächlich bearbeiten, sodass das flache Wurzelsystem der Himbeersträucher keinen Schaden nimmt.

Erziehung und Schnitt
Himbeeren werden am besten in Reihen gepflanzt – dabei benötigen die Himbeersträucher allerdings ausreichenden Halt. Insbesondere für die Sommer-Himbeeren empfiehlt es sich, eine Rankhilfe für die Himbeeren zu bauen, an dem die Sträucher gut besonnt und durchlüftet werden. Am einfachsten ist es, vor der Pflanzung neben den Platz für die erste und letzte Pflanze je einen Pfahl fest in den Boden zu rammen und die Pfähle mit zwei bis drei Drähten in 30, 100 und 170 Zentimeter Höhe zu bespannen. Daran werden die Himbeerruten aufgebunden. Tipp: Gleich nach dem Pflanzen sollte man die vorhandenen Ruten auf etwa 20 bis 30 Zentimeter Länge zurückschneiden, das fördert die Rutenbildung im folgenden Jahr.
Wichtig beim Schneiden von Himbeeren: Mitte bis Ende Mai, sobald die neuen Ruten der Sommer-Himbeeren etwa 30 Zentimeter hoch sind, sucht man zehn bis zwölf mittelstarke Triebe pro laufendem Meter aus. Die restlichen Ruten schneidet man direkt auf Bodenhöhe ab. Die verbliebenen Ruten befestigt man an den Spanndrähten. Zu lange Ruten kann man im November etwa eine Handbreit über dem oberen Spanndraht einkürzen.

Pflegetipps

Himbeeren benötigen das richtige Mass an Pflege, damit sie gut gedeihen und ihre leckeren Früchte ausbilden können. Ein erster wichtiger Punkt, um Fehler bei der Himbeerpflege zu vermeiden: Himbeeren gehören zu den Flachwurzlern und reagieren auf Trockenheit und Staunässe sehr empfindlich. Das Pflanzbeet sollte man daher stets mulchen, zum Beispiel mit leicht angetrocknetem Rasenschnitt, Mulcherde oder Stroh. Zudem auf eine ausreichende und regelmässige Wasserversorgung achten, besonders während Trockenperioden.